Oh dunkler Engel der du stehst im Zenit deines Lebens, bis Gehenna seine Hand dir entgegen streckt. Bis in die Ewigkeit gefangen in diesem Fleisch, verdammt zu nehmen das Vergängliche um zu leben im Tode, durchdringend dein Blick auf sie. Wie ein Löwe stehst du da im Schatten der Nacht und nur der Mond und die Sterne erhellt dein sein. Doch liebtest du das Licht der Sonne, der du auf ewig entzogen und wandelst fortan über die Erde. Was suchst du? Was begehrst du außer dem Saft des Lebens? Weisst du die Antwort dunkler Engel? Deine Finger gleiten an ihrem Hals, auf ihrer Brust und ihr Körper bebt in der Angst und der verlockenden Erregung deiner Gegenwart. Die Tulpen verwelken in deinem Schatten und kälte umgibt dein sein und nun drink dunkler Engel. Larb dich an ihrem Blute und fühl wie ihr Tot die Leben schenkt. Wieder ein Leben dahin, Nacht für Nacht streifst du durch die Strassen. Träumst du, wenn du Gefangen bist in deinem Sarg? Siehst du all ihre Gesichter, wie das Blitzen in den Augen verblasst? Sage es mir, spricht dein Gewissen oder ists schon seit Jahren verstummt?